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Steckbriefe: Libellen-Arten in Bayern bestimmen
Libellen bei ihren Flugmanövern zu beobachten fasziniert viele Menschen. Die zahlreichen unterschiedlichen Libellenarten zu bestimmen, stellt allerdings eine Herausforderung dar – nicht zuletzt, weil männliche und weibliche Libellen derselben Art sehr unterschiedlich aussehen können.
Wer Libellen bestimmen möchte, sollte wissen: Unsere Libellen-Steckbriefe können nur erste Anhaltspunkte bieten, über welche herausstechenden Merkmale die einzelnen Libellenarten verfügen. Um ganz sicher zu sein, welche Art man vor sich hat, ist ein Bestimmungsbuch nötig, da sich viele Arten in zu speziellen Details unterscheiden. Welche Bücher wir Ihnen dazu besonders empfehlen finden Sie unter Literatur. Die Arten werden in die beiden Unterordnungen Klein- und Großlibellen unterteilt.
Großlibellen
Die Großlibellen (Anisoptera) sind meist größer und kräftiger gebaut als die Kleinlibellen und tragen ihre Flügel immer ausgebreitet. Weltweit gibt es elf Familien der Großlibellen mit etwa 2.800 Arten. Davon sind 48 Arten aus den Familien der Edellibellen, der Flussjungfern, der Quelljungfern, der Falkenlibellen und der Segellibellen in Bayern nachgewiesen.
Kleinlibellen
Kleinlibellen zeichnen sich zum einen durch ihren langen und dünnen Körperbau sowie ihre weit auseinander stehenden Augen aus. Ihre vier Flügel sind gleichartig geformt und werden im Ruhezustand bei den meisten Arten nach oben geschlagen, eine Ausnahme bilden zum Beispiel die Lestiden. Ihr Flug ist zudem relativ langsam und unregelmäßig. Weltweit zählen nach derzeitigem Kenntnisstand mindestens 27 Familien mit etwa 3.000 Arten zu den Kleinlibellen. In Deutschland kommen vier Kleinlibellen-Familien vor (Prachtlibellen, Teichjungfern – auch Binsenjungfern genannt –, Federlibellen, Schlanklibellen). Für Bayern wurden 28 Kleinlibellen-Arten nachgewiesen.