Gemeine Binsenjungfer (Lestes sponsa): Steckbrief

Die Gemeine Binsenjungfer ist an fast jedem stehenden Gewässer zu finden, entsprechend flächendeckend ist ihre Verbreitung in Bayern.

Eine männliche Gemeine Binsenjungfer (Lestes sponsa) — Männchen der Gemeinen Binsenjungfer (Foto: Wolfgang Willner)

Eine weibliche Gemeine Binsenjungfer (Lestes sponsa) — Weibchen der Gemeinen Binsenjungfer (Foto: Wolfgang Willner)

Die Gemeine Binsenjungfer (Lestes sponsa) zählt zu den häufigsten Libellenarten Bayerns und besiedelt stehende Gewässer aller Art. Ihre einzige Bedingung lautet: ausreichende Vegetation. An neu entstandenen Gewässern ist sie daher kaum zu finden. Als ungünstig gelten außerdem sehr tiefe Gewässer mit Steilufern wie manche Baggerseen, oder Ufer, die durch Angeltätigkeit übernutzt sind. Die Eier überwintern in der Regel und entwickeln sich nur in Ausnahmefällen (günstige klimatische Bedingungen) noch im selben Jahr der Eiablage weiter.

Biologie der Gemeinen Binsenjungfer (Lestes sponsa)

Schlupfzeit: Ende Mai bis Juni
Flugzeit: Mitte Juni bis Mitte September

Gefährdung und Schutzmaßnahmen

Die Gemeine Binsenjungfer wurde bei der jüngsten Aktualisierung der Roten Liste Bayern (2018) auf die Vorwarnliste aufgenommen, zuvor galt ihr Bestand in Bayern als ungefährdet. Entsprechende Schutzmaßnahmen sind empfehlenswert.

Systematik

Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Libellen (Odonata)
Unterordnung: Kleinlibellen (Zygoptera)
Familie: Teichjungfern (Lestidae)
Gattung: Binsenjungfern (Lestes)
Art: Gemeine Binsenjungfer (Lestes sponsa)

Verbreitungskarte der Gemeinen Binsenjungfer in Bayern (Quelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt, LfU)

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