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Südliche Heidelibelle (Sympetrum meridionale): Steckbrief

Die Südliche Heidelibelle kann leicht mit anderen Heidelibellen verwechselt werden, die bayernweit seltene Art wird daher leicht übersehen.

In Bayern sind nur 22 Fundorte der Südlichen Heidelibelle (Sympetrum meridionale) bekannt, vorwiegend aus dem Alpenvorland zwischen Iller und Isar. Sie besiedelt sommerwarme Kleingewässer und bevorzugt Moore, Teiche und Weiher, flache Überschwemmungsbereiche von Seen, Baggerseen und Kiesgruben sowie Bäche, jeweils mit dichter Vegetation. Ausgewachsene Libellen findet man über Sümpfen und Wiesen nahe den Entwicklungsgewässern, oft auch weitab vom Wasser. Südliche Heidelibellen sind äußerst lebhaft und scheu, die Fluchtdistanz beträgt mehrere Meter.

Biologie der Südlichen Heidelibelle (Sympetrum meridionale)

  • Schlupfzeit (Südfrankreich): Mai bis Juli
  • Flugzeit (Südfrankreich): Juli bis Anfang November

Gefährdung und Schutzmaßnahmen

Die Südliche Heidelibelle galt bis vor wenigen Jahren in Deutschland nach der Roten Liste nur als sogenannter Vermehrungsgast. Dabei handelt es sich um Tiere, die aus anderen Regionen – in diesem Fall Südeuropa – einwandern, hierzulande aber nicht sesshaft werden. Neuerdings ist aber von einer bodenständigen Art auszugehen. Bleiben in Südeuropa Massenvermehrungen aus, wandern auch sichtbar weniger Tiere nach Bayern ein.

Systematik

  • Klasse: Insekten (Insecta)
  • Ordnung: Libellen (Odonata)
  • Unterordnung: Großlibellen (Anisoptera)
  • Familie: Segellibellen (Libellulidae)
  • Gattung: Heidelibellen (Sympetrum)
  • Art: Südliche Heidelibelle (Sympetrum meridionale)