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Saphirauge (Erythromma lindenii): Steckbrief
Die früher als Cercion lindenii (Pokal-Azurjungfer) bezeichnete Art gehört zur Gattung der Granataugen. Ihre Augen sind aber nicht wie bei den anderen Granataugen rot, sondern blau.
Das Saphirauge (Erythromma lindenii) ist wahrscheinlich erst in den 1970er-Jahren in die bayerischen Talräume von Donau, Isar und Main eingewandert, inzwischen hat sich die Art gut etabliert. Als Gründe werden die klimatische Entwicklung und die Zunahme geeigneter Gewässer durch Kiesabbau vermutet. Solche Klarwasserseen in Kiesgruben sind in Bayern das beliebteste Gewässer des Saphirauges. Weitere Lebensräume sind Weiher und Teiche, sowie in geringem Ausmaß auch Altwasser, Gräben und Seen. Die mediterrane Art meidet kältere Gebiete, ihre Entwicklungsgewässer dürfen weder austrocknen noch durchfrieren.
Das Saphirauge ist nicht selten zusammen mit der Westlichen Keiljungfer, der Kleinen Königslibelle und dem Kleinen Granatauge anzutreffen.
Biologie des Saphirauges (Erythromma lindenii)
- Schlupfzeit: Ende Mai bis Anfang Juli
- Flugzeit: Ende Mai bis Ende August
Gefährdung und Schutzmaßnahmen
Das Saphirauge zählt zu den Libellenarten, die sich in Bayern ausbreiten. An Angel- und Badegewässern helfen Schutzzonen für die Wasservegetation.
Systematik
- Klasse: Insekten (Insecta)
- Ordnung: Libellen (Odonata)
- Unterordnung: Kleinlibellen (Zygoptera)
- Familie: Schlanklibellen (Coenagrionidae)
- Gattung: Granataugen (Erythromma)
- Art: Saphirauge (Erythromma lindenii)