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Quelltypen – Welche Arten von Quellen gibt es?
Dort, wo Grundwasser aus dem Boden tritt, entsteht eine Quelle. Je nachdem, wo und wie das Wasser austritt, unterscheiden wir verschiedene Quelltypen.
Quellen sind örtlich eng begrenzte Austritte von Grundwasser. Je nach Austrittsverhalten teilen die Experten sie in drei Grundtypen ein.
Fließquellen
Fließquellen haben einen sichtbar fließenden, lokal begrenzten Abfluss. Er fließt in der Regel rasch und weist einzelne Stillwasserzonen auf. Ist das austretende Grundwasser kalkhaltig, können sich gesteinsartige Ablagerungen bilden (Tuffbildung).
Tümpelquellen
Bei Tümpelquellen liegt der Quellaustritt am Grund einer Mulde, in der sich das austretende Grundwasser sammelt und einen Quelltümpel bildet. Aus ihm tritt der Quellbach aus.
Sickerquellen
Bei Sickerquellen tritt das Grundwasser in zahlreichen kleinen Wasseradern aus. Das Wasser durchtränkt das Erdreich, sodass sich ein mehr oder weniger großer Quellsumpf bildet.
Anfang der 2000er-Jahre haben Experten aus der Land-, Forst- und Wasserwirtschaft und Naturschützer im Rahmen des Aktionsprogramms „Quellen in Bayern“ diese besonderen Lebensräume im Freistaat aufgesucht, kartiert, ihren Zustand eingeschätzt und daraus den Bayerischen Quelltypenkatalog erstellt. Damit haben sie eine wichtige Grundlage für den besseren Schutz von Quellen geschaffen.
Quelle: u. a. Bayerisches Landesamt für Umwelt (LfU)
Quellschutz in Bayern
Artenschutz ist Lebensraumschutz – dieses Motto gilt vorwärts wie rückwärts. Deshalb macht sich der BUND Naturschutz nicht nur für das Bayerische Löffelkraut, sondern auch für den Quellschutz stark.
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Schutz und Zerstörung
In den Alpen sind viele Quellen noch in einem sehr guten Zustand. Vor allem im restlichen Bayern brauchen Quellen aber einen besseren Schutz, weil schon zu viele für die Trinkwassergewinnung gefasst, verfüllt oder in Fischteiche umgewandelt wurden.
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