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Bayerns Umwelt hilft keine Sicht durch die rosarote Brille

Bayerischer Umweltbericht 2007 vorgelegt

10.01.2008

In einer ersten Kurzstellungnahme bewertet der Bund Naturschutz die Aussagen von Staatsminister Dr. Otmar Bernhard zum Bayerischen Umweltbericht wie folgt:

 

„Es hilft Bayerns Umwelt nicht, wenn die akuten Probleme durch eine rosarote Brille betrachtet werden“, kommentiert Prof. Dr. Hubert Weiger die Bewertung der Daten des Umweltberichts durch Staatsminister Dr. Otmar Bernhard.

 

„Umweltminister Bernhard darf nicht die Augen davor verschließen, dass die Wirtschafts-, Energie- und Verkehrspolitik Bayerns zu massiven Umweltbelastungen führt und nicht zukunftsfähig ist.“ So sei trotz aller, auch vom BN anerkannter Bemühung der Staatsregierung keine Entkopplung von Wirtschaftsentwicklung und Flächenverbrauch gelungen. Bayerns Flächenverbrauch sei im vergangenen Jahr wieder massiv auf 20,6 Hektar pro Tag gestiegen.

 

Mit dem Festhalten der Bayerischen Staatsregierung an einer verfehlten, auf Straßen- und Flughafenerweiterung fixierten Verkehrspolitik, trage die Staatsregierung selbst zu dieser schlechten Entwicklung bei.

 

Für den klassischen Naturschutz sei vor allem die zunehmende Intensivierung der Landbewirtschaftung alarmierend. So steht der frühere Allerweltsvogel Feldlerche in Bayern auf der höchsten Gefährdungsstufe der Roten Liste. Auch in diesem Bereich sind keine Ansätze für eine wirkungsvolle Gegenstrategie im Umweltbericht zu erkennen.

 

Für Rückfragen:

Richard Mergner, Landesbeauftragter

Tel. 0911-81878-25