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BN kritisiert Anschlag auf Klimaschutz und Mobilitätswende sowie Flächenfraß durch Autobahnausbau

Ein Schwerpunkt der beschleunigten Umsetzung von Projekten des Bundesverkehrswegeplanes liegt in Bayern. Turbo für Flächenfraß und Steuergeldverschwendung dank SPD und FDP.

29.03.2023

Der BUND Naturschutz in Bayern kritisiert massiv die Ergebnisse des Koalitionsausschusses in Berlin, insbesondere die geplanten Autobahnausbauten an A8, A3, A92, A94 und A99. Von den 144 Straßenbauprojekten, die beschleunigt umgesetzt werden sollen, liegen 23 in Bayern (16 Prozent).

„Der Freistaat ist absolut ausreichend mit Straßen erschlossen! Anstatt den ausufernden Flächenverbrauch endlich einzudämmen, soll nun weiter Natur zubetoniert werden, unsere schöne Landschaft wird der Auto- und Lkw-Lobby zum Fraß vorgeworfen. Das macht mich fassungslos und wütend!“, erklärt der BN-Landesvorsitzende Richard Mergner. So verläuft beispielsweise der Ausbau der geplanten A8 zwischen Traunstein / Siegsdorf Richtung Inntal durch ein sensibles Schutzgebiet und Biotopverbund. „Jetzt liegt es an der Bayerischen Staatsregierung diesem Irrsinn entgegenzutreten. Ich appelliere eindringlich an Ministerpräsident Markus Söder, diese Projekte zu stoppen. Ich erinnere an dieser Stelle an die Versprechen der Staatsregierung, den Flächenfraß auf unter fünf Hektar pro Tag zu reduzieren, mit über 10 Hektar liegt Bayern derzeit mehr als doppelt so hoch.“

Der BN-Landesbeauftragte Martin Geilhufe erklärt: „Wir werden als BUND Naturschutz den unnützen Straßenbau zur zentralen Auseinandersetzung machen. Bayern muss endlich den Ausbau der Schiene und des ÖPNV voranbringen. Das ist das Rückgrat der dringend notwendigen Mobilitätswende, um die Klimaziele zu erreichen!“