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Klimakrise wirkt sich massiv auf bayerische Staatswälder aus

Gewinnzahlen bei der Holzwirtschaft dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die bayerischen Staatswälder massiv unter der Klimakrise leiden. BN verlangt von der Staatsregierung mehr Anstrengungen gegen den Klimawandel.

14.10.2024

Die Klimakrise bestimmt immer mehr die Waldwirtschaft und die Holzeinschläge auch im bayerischen Staatswald. Laut heute vorgestellter Bilanz der Bayerischen Staatsforsten sind über 60 Prozent des Holzeinschlages Schadholz und das wegen Borkenkäferbefall eingeschlagene Holz stieg 2024 auf ein Rekordniveau. "Wir sind erschüttert über die massiven Auswirkungen der Klimakrise auf den Staatswald", erklärt der BN-Vorsitzende Richard Mergner. „Wenn Staatsminister Hubert Aiwanger als Aufsichtsratsvorsitzender der Bayerischen Staatsforsten hier von einem sehr soliden Ergebnis spricht, verkennt er das eigentliche Problem. Denn: Auch wenn die Staatsforsten schwarze Zahlen schreiben, eigentlich müssten bei diesen Schadholzmengen alle Alarmglocken schrill läuten!" 

Mergner weiter: „Minister Aiwanger darf die Klimakrise nicht weiter verharmlosen, sondern muss sich für mehr wirksamen Klimaschutz einsetzen, um die Wälder auch in Bayern zu retten!“ Mit einem klimapolitischen „weiter-so" seien das Klima und die Wälder nicht zu retten, wie ein Blick in den Frankenwald zeige, so Mergner. Dort stehen die Staatsforsten trotz des großen Einsatzes des engagierten Personals, die aus ganz Bayern hier abgeordnet wurde, und eines immensen Maschineneinsatzes bei der Schlacht um den Erhalt der Fichtenwälder auf verlorenen Posten. 

Sehr schwierig ist auch die Situation bei der Waldverjüngung, weil zu viele nachwachsende Bäumchen verbissen werden. Der BN kritisiert, dass der Staatswald mit gegenüber dem Vorjahr gesunkenen Rotwildabschüssen und immer mehr Zäunen im Geschäftsjahr 2024 in eine falsche Richtung steuert.