Die Wechselkröte ist eindeutig an den grünen Hautflecken, die sich scharf von ihrer beigen Grundfärbung abgrenzen, zu erkennen („Grüne Kröte“). Indem sie die Farbintensität verändert, kann sie sich hervorragend an den Untergrund anpassen, sodass sie in Ruhestellung schwer auszumachen ist. Wie die Kreuzkröte ist die Wechselkröte eine echte Pionierbesiedlerin, die ideal an das Leben in natürlichen Flussauen angepasst ist. Ursprünglich aus der asiatischen Steppe eingewandert, sind die Landlebensräume oft trockene und warme Ruderalstandorte, Brachen, trockene Wälder, Flächen mit lockerem, trockenem Boden und wenig Pflanzenwuchs, oft weitab der Laichgewässer.

Als Laichgewässer nutzt sie heute kleinere und größere Tümpel, wobei sie aber auch in Flachwasserzonen von größeren Gewässern gefunden werden kann. Eine so flexible Art sollte überall vorkommen können, dennoch gehört sie zu den am meisten bedrohten Arten in Bayern.

Fast alle geeigneten bayerischen Fließgewässer wurden kanalisiert, Auentümpel und Kiesbänke sind verschwunden. Auch die Intensivierung der Nutzung der größeren Gewässer, das Verfüllen der kleineren und die Intensivierung der Nutzungen der Landlebensräume sowie die Zerschneidung der Wanderwege durch Straßen haben die Wechselkröte in Bayern an den Rand des Aussterbens gebracht.

Die Wechselkröte ist nach Roter Liste Bayern vom Aussterben bedroht (Status 1). Sie genießt auch europaweit einen besonderen Schutzstatus (FFH-Art).

Stimme der Wechselkröte anhören (mp3)   (Aufnahme: ©OliverSWIFT, über Oberservation.org)