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Transnationales Projekt "ReCo"
Getreu dem Motto „Grenzen trennen. Natur verbindet!“ arbeitet der BUND Naturschutz an der Wiederherstellung von Ökosystemem entlang des Grünen Bandes Europa. Im EU-Projekt "ReCo – Restore to Connect" verstärken wir grenzüberschreitende ökologische Korridore.
Im Projekt ReCo (Restoring degraded ecosystems along the European Green Belt in Central Europe to improve biodiversity and ecological connectivity) werden mittels Analyse von aktuellen Satellitendaten des Sentinel 2-Satelliten der Europäischen Weltraumorganisation ESA und Daten zur historischen Landnutzung Eignungsgebiete für die Umsetzung von Renaturierungsmaßnahmen identifiziert.
Diese sollen einen möglichst hohen Beitrag für die grenzübergreifende ökologische Vernetzung, den Klimaschutz und den Erhalt von weiteren sogenannten Ökosystemleistungen liefern. Hierfür wurden fünf Pilotgebiete entlang des Grünen Bandes an der Ostseeküste (Polen), in Zentraleuropa (Bayern-Tschechien, Niederösterreich-Tschechien) sowie an der Adriaküste (Italien und Slowenien) ausgewählt, in denen die Analyse stattfindet. In den Pilotregionen werden beispielhaft Renaturierungsmaßnahmen umgesetzt.
Neben dem BUND Fachbereich Grünes Band als Projektträger (Lead Partner) wird das Projekt mit elf Partnern aus den Ländern Polen, Deutschland, Tschechien, Österreich,Italien und Slowenien umgesetzt. Die Umsetzung erfolgt im Programm Interreg CENTRAL EUROPE in der Förderperiode 2021 bis 2027 unter dem Programmziel 2.4 „Enhancing protection and preservation of nature, biodiversity and green infrastructure”, welches die Verbesserung des Schutzes und des Erhalts von Natur, biologischer Vielfalt und Grüner Infrastruktur verfolgt. Die Laufzeit des Projektes ist von März 2023 bis Februar 2026 angesetzt. Der EU-Fördersatz beträgt 80 Prozent.
Umsetzung durch die Kreisgruppe Hof
In der bayerisch-tschechischen Pilotregion „Fichtelgebirge/Smrčiny“ arbeitet die Kreisgruppe Hof ein großflächiges und grenzübergreifendes Konzept zur ökologischen Aufwertung und Renaturierung von kleineren Fließgewässern und Bächen aus. Neben der Sicherung der Bestände der Flussperlmuschel steht hier die Verbesserung des ökologischen Zustands der Gewässer und deren Umfeld aus naturschutzfachlicher Sicht im Vordergrund.
Dies betrifft die insbesondere für die Region relevanten Probleme in Folge von Dürresommern (wie 2018 und 2019) mit ausgetrockneten Bächen und einer allgemeinen Wasserknappheit sowie einer erhöhten Gefahr von Waldbränden und Borkenkäferbefall. Die vorrangigen Ziele bestehen in der nachhaltigen Sicherung eines funktionierenden Wasserhaushalts sowie der Sicherung der Bodenqualität und einer resilienten Anpassung an die Klimawandelfolgen.