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Internet, Computer und Smartphone: Energiesparen bei Streaming & Co.

Für die Nutzung von digitalen Geräten und Internetdiensten wird viel Energie verbraucht. Dies geschieht teilweise unbewusst, weil externe Server genutzt werden – etwa für das Streaming. Hier können wir durch effiziente Geräte und bedachtes Verhalten sparen und das Klima schützen.

Nicht nur die vielen PCs in Büros und Privathaushalten verbrauchen viel Strom. Schätzungen gehen von über fünf Milliarden Menschen weltweit aus, die das Internet nutzen. Sie haben somit 24 Stunden am Tag Zugriff auf Daten, die auf tausenden Servern liegen. Um das zu ermöglichen, sind aufwändige Technologien notwendig, die einen enormen Stromverbrauch verursachen.

Die CO2-Emissionen der weltweiten Internetnutzung liegen mittlerweile bei über 800 Millionen Tonnen pro Jahr. Das entspricht in etwa dem jährlichen CO2-Ausstoß Deutschlands. Dabei kann jeder User einen Beitrag leisten, um das Internet klimafreundlicher zu machen.

Rechner, Monitor und Router sollten nur solange ans Stromnetz angeschlossen sein, wie sie benutzt werden (denken Sie daran, dass bei ausgeschaltetem Router jedoch meist kein Festnetztelefon und ggfls. ein Hausnotruf nicht mehr funktionieren; nutzen Sie mindestens programmierbare Zeitfenster, so dass nachts WLAN abgeschaltet wird). Neben der Verwendung energiesparender Geräte – ein Laptop benötigt wesentlich weniger Strom als ein PC – sollte man das Internet bewusst nutzen. Je mehr Daten im Internet kursieren, desto mehr Server sind zu ihrer Verwaltung und Versendung in den Rechenzentren nötig. Insbesondere das Streaming von Filmen in hoher Auflösung ist extrem energieaufwändig. Durch den Wechsel zu Ökostromanbietern und zu einer E-Mailadresse bei einem klimafreundlichen Anbieter lassen sich die im Haushalt wie auch die extern verursachten CO2-Emissionen deutlich senken.

Die meiste Energie für den Betrieb des Internets ließe sich jedoch in den Rechenzentren einsparen. Denn nur ein kleiner Anteil fließt dort in die eigentliche Rechenarbeit des Prozessors, der größte Teil wird in Wärme umgesetzt. Dadurch muss gut die Hälfte des gesamten Energiebedarfs allein zur Kühlung der Geräte aufgewendet werden. Wer eine Internetseite betreibt, sollte deshalb bei der Wahl eines Anbieters darauf achten, dass dieser seinen Serverpark mit erneuerbaren Energien betreibt und auf Energieeffizienz achtet.

Tipps zum Stromsparen im Internet

  • Nutzen Sie CO2-neutrale Suchmaschinen wie Ecosia.
  • Legen Sie bewusst einen digital-freien Tag in der Woche oder im Monat ein.
  • Speichern Sie Bilder und Videos auf externen Festplatten – Cloudlösungen verursachen einen sehr hohen Stromverbrauch.
  • Nutzen Sie wenn möglich eine Internetverbindung über das lokale WLAN-Netz statt mobile Daten über eine SIM-Karte.
  • Reduzieren Sie bewusst Ihren Streaming-Konsum und schauen mal wieder einen Film im TV.
  • Streamen Sie nicht in HD-Qualität, das spart eine deutliche Datenmenge und damit Energie.
  • Schalten Sie die Autoplay-Funktion ab, damit Videos und Musik nicht automatisch starten.
  • Melden Sie sich von unwichtigen Newslettern ab und löschen Sie regelmäßig Mails vom Server, das spart Speicherplatz im Postfach und damit auf dem Server.