Beeindruckende Demonstration und Kundgebung in Kitzingen
Mit einer beeindruckenden Traktorsternfahrt von drei der im Landkreis Kitzingen geplanten Genmaisfelder in die Kitzinger Innenstadt protestierten am vergangenen Samstag 43 Landwirte auf Traktoren gemeinsam mit etwa 500 Verbrauchern gegen den in Westheim, Obernbreit, Haidt und Schwarzenau geplanten Genmaisanbau. Der Landkreis Kitzingen führt damit die Negativliste Bayerns in Bezug auf den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen an. Zwei Drittel der bayernweit geplanten gentechnisch veränderten Maisflächen, mit über 6,5 ha liegen in diesem Gebiet.
Bei der anschließenden Kundgebung in Kitzingen zeigte sich Sebastian Schönauer, stellvertretender Landesvorsitzender des Bundes Naturschutz, zufrieden mit der Resonanz. Schönauer forderte in seiner Rede „den Aufstand der Regionen, weil nur von unten eine nachhaltige Änderungen der immer noch zu gentechnikkonzernfreundlichen Politik erreicht werden könne.“ . Mittelpunkt seiner Rede war der Appell für die Bewahrung der Schöpfung und der natürlich gewachsenen Strukturen der regionalen Wirtschaft und Landwirtschaft.
Er betonte, dass sich die Reden der Parteienvertreter aus Landtag und Bundestag als sehr informativ erwiesen hätten, weil unterschiedliche Erkenntnisse und Beurteilungen der Politiker offenkundig wurden. Gegenüber dem CSU Abgeordneten Hünnerkopf wurde besonderer Widerspruch der Teilnehmer an der Kundgebung geäußert, als er die Risiken der Agrogentechnik immer wieder verharmloste . Der Kreisvorsitzende des Bundes Naturschutz, Manfred Engelhard, zeigte sich erfreut über die Anwesenheit von Kitzingens Oberbürgermeister, Bernd Moser, der in früheren Veranstaltungen immer wieder seine ablehnende Haltung gegenüber der Agrogentechnik bekundet hatte.
Für Rückfragen:
Marion Ruppaner, BN Agrarreferentin, Tel. 0911 – 81878 20