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BN begrüßt 49-Euro-Ticket, mahnt aber strukturelle Verbesserungen an

Verkehrsinfrastruktur in Bayern muss verbessert werden, bessere Takte und verlässliche Anbindungen. Bayern darf bei der Co-Finanzierung keinen Rückzieher machen.

13.10.2022

Der BUND Naturschutz in Bayern begrüßt die heutige Einigung der Verkehrsministerkonferenz ein 49-Euro-Ticket einzuführen. Der BN-Vorsitzende Richard Mergner unterstreicht in diesem Zusammenhang, dass Bayern bei der Co-Finanzierung keinen Rückzieher machen darf. „Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter hat in der Verkehrsministerkonferenz offensichtlich seine Zustimmung zu dem Ticket gegeben – eine richtige und wichtige Entscheidung. Wir erwarten, dass Bayern zu seinem Wort steht und die Umsetzung des Tickets jetzt auch nach Kräften unterstützt und es nicht zu Angebotseinschränkungen kommt.“     

Der BN unterstreicht, dass auch die Verkehrsinfrastruktur in Bayern deutlich verbessert werden muss. „Anstatt das Autoland Bayern zu preisen, sollte sich Ministerpräsident Dr. Markus Söder endlich zum öffentlichen Verkehr bekennen und diesen fördern“, betont Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BN.„Wir brauchen nicht noch mehr Straßen im Freistaat, sondern ein flächendeckendes Bus- und Bahnnetz mit engen Taktungen und ausreichenden Kapazitäten.“


Eine Online-Umfrage des BUND Naturschutz zum 9-Euro-Ticket mit fast 10.000 Teilnehmer*innen hat die Schwachstellen deutlich aufgezeigt: Der Anschluss an öffentliche Haltstellen sowie die Taktung ist insbesondere in Ostbayern sehr schlecht.

Als Schlüsselpunkte für eine Akzeptanz in der Bevölkerunghat der BN in seiner Befragung mehrere Faktoren identifiziert. Um Menschen in der Region wirklich dazu zu bewegen, das Auto stehen zu lassen, braucht es für Bahnstrecken mindestens einen Halbstundentakt, im Regionalverkehr- und Fernverkehr einen Stundentakt. Außerdem verlässliche Anbindungen, ausreichende Kapazitäten, Barrierefreiheit und nicht zuletzt zuverlässige, gut abrufbare Echtzeitinformationen für die Fahrgäste.