BUND NATURSCHUTZ FORDERT KONSEQUENZEN AUS BÜRGERENTSCHEIDEN FÜR DEN SCHUTZ DER ALPEN
„Von diesem Votum muss nun aber auch ein Schub für den Alpenschutz insgesamt ausgehen und die Umsetzung der völkerrechtsverbindlichen Vorgaben der Alpenkonvention muss in Bayern verstärkt und konsequenter als bisher erfolgen“, fordert Weiger.
Der BN Landesverband und die Vorsitzenden der BN Kreisgruppen München, Garmisch-Partenkirchen, Traunstein und Berchtesgadener Land freuen sich, dass gute Argumente und ehrenamtliches Engagement noch mehr zählen als Finanzmacht, Werbeschlachten und Zwangsbeschallung in den S-Bahnen. Den Alpen und der betroffenen Bevölkerung bleiben massive Landschaftseingriffe und Schuldenberge erspart.
Das Geschäftsmodell Olympischer Spiele, das vollständig und zunehmend auf Kommerzialisierung, Größenwahn und Intransparenz ausgelegt ist, hat von den Bürgern der betroffenen Kommunen und Regionen eine klare Absage erhalten. Die Menschen haben erkannt, dass Megaevents, wie olympische Winterspiele im bayerischen Alpenraum, mit ihren vielfältigen negativen Folgewirkungen in Zeiten der Klimaerwärmung nicht nachhaltig sein können. Auch viele Natursport begeisterte Bürgerinnen und Bürger sehen dies so und letztendlich hat sich auch der Deutsche Alpenverein bei seiner Hauptversammlung am 9. November in Ulm, klar gegen die Bewerbung positioniert. Andere Verbände, wie die Naturfreunde Deutschlands oder Mountain Wilderness Deutschland waren bereits seit längerem im „NOlympia Bündnis“ aktiv.
Der BN Landesverband dankt aber insbesondere seinen vier direkt betroffenen Kreisgruppen für ihren enormen Einsatz im Vorfeld der Bürgerentscheide. In einem Kampf „David gegen Goliath“ haben sie zusammen mit zahlreichen anderen Organisationen für eine echte nachhaltige Entwicklung ihrer Heimat und gegen Größenwahn, Knebelverträge und Naturzerstörung gekämpft. Und das erfolgreiche demokratische Bürgervotum zeigt, dass diese Aspekte von der Mehrheit unterstützt werden.
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Richard Mergner
Landesbeauftragter
Bund Naturschutz in Bayern e.V.
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