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BUND Naturschutz kritisiert Kabinettsbeschluss zur Vorlage von „Heimatminister“ Markus Söder

NEUE „HEIMATSTRATEGIE FÜR BAYERN“ FÖRDERT FLÄCHENFRESSENDE GEWERBEGEBIETE UND HEIMATZERSTÖRUNG BAYERNS

11.08.2014

Scharfe Kritik äußert der BUND Naturschutz am jüngsten Kabinettsbeschluss der bayerischen Staatsregierung zur "neuen Heimatstrategie", dessen Details erst jetzt bekannt geworden sind.

"Die von Ministerpräsident Horst Seehofer und "Heimatminister" Markus Söder vorgestellte Strategie fördert Flächen fressende Gewerbegebiete auf der grünen Wiese und läutet eine neue Runde der Heimatzerstörung in Bayern ein" kritisiert der BN-Landesvorsitzende Hubert Weiger. Das Kabinett war vergangene Woche dem Vorschlag Söders gefolgt, die Vorschriften bei der Ausweisung neuer Siedlungsgebiete zu lockern und damit Gewerbegebiete oder Tourismuseinrichtungen an Autobahnanschlüssen weitab von bestehenden Siedlungen zu zulassen.

"Unter dem Deckmantel der Förderung kleiner Gemeinden sollen nun die letzten Reste einer sinnvollen Regional- und Landesplanung abgeschafft, die Heimat verhunzt und renditeorientierter Investorenplanung Tür und Tor geöffnet werden", so BN-Landesbeauftragter Richard Mergner.

Der BUND Naturschutz appelliert an die Abgeordneten im bayerischen Landtag, die Umsetzung diese Teils der "Heimatstrategie" zu stoppen. "Die Beschlüsse der Staatsregierung zum Flächen- und Klimaschutz und die Bekenntnisse zur Bewahrung bayrischer Heimatlandschaften werden sonst endgültig zur Makulatur" warnt Weiger.

Für Rückfragen:

Richard Mergner, BN Landesbeauftragter

Tel. 0911-8187825 und 0171-6394370