BUND NATURSCHUTZ UNTERSTÜTZT VOLKSBEGEHREN "DAMIT BAYERN HEIMAT BLEIBT, BETONFLUT EINDÄMMEN"
"Wenn der designierte Ministerpräsident Markus Söder und die CSU-Landtagsfraktion ernsthaft den Flächenverbrauch einschränken wollen, muss die Demontage des Landesentwicklungsprogramms umgehend zurückgenommen werden", fordern BN-Beiratssprecher Manfred Engelhardt und der BN-Vorsitzende Hubert Weiger. "Zahnlose Ankündigungen statt klarer Vorschriften zur Verringerung des Flächenverbrauchs und Förderprogramme für die Kommunen, wie von Söder angekündigt, können das Problem nicht lösen", so BN-Landesbeauftragter Richard Mergner.
Der übermäßige Flächenverbrauch ist eines der drängendsten ungelösten Umweltprobleme in Bayern. Seine Rückführung auf ein nachhaltiges Maß ist ein zentrales, jahrzehntelanges Herzensanliegen des BUND Naturschutz und besonders seiner im Flächenschutz engagierten Kreis- und Ortsgruppen. Der BUND Naturschutz setzt sich seit Jahrzehnten für die Bewahrung bayerischer Heimatlandschaften ein, besonders intensiv im aktuellen politischen Prozess gegen die Lockerung des Anbindegebots im Landesentwicklungsprogramm, im Kampf gegen eine dritte Startbahn am Flughafen München oder eine Autobahnanbindung des Nürnberger Flughafens mitten durch den Reichswald.
Der Landesvorstand und der Landesbeirat des BUND Naturschutz erwarten von den Initiatoren des Volksbegehrens, dass für die zweite und entscheidende Stufe des Volksbegehrens ein breiter, überparteilicher und zivilgesellschaftlicher Trägerkreis gebildet wird. Zur Unterstützung dieses Bündnisses sollen neben den Initiatoren weitere Organisationen u.a. aus landespflegerischen, landwirtschaftlichen und kirchlichen Zusammenhängen, sowie weitere demokratische Parteien eingeladen werden. Die BN-Delegiertenversammlung wird Ende April satzungsgemäß die letztendliche Entscheidung u.a. über die Höhe der finanziellen Unterstützung des Volksbegehrens im Rahmen der Haushaltsberatungen treffen.
Für Rückfragen: Richard Mergner, BN-Landesbeauftragter 0171/6394370