Josef-Göppel-Symposium: Wie kann ein umweltpolitischer Neuanfang parteiübergreifend gelingen?
Der Förster und CSU-Umweltpolitiker Josef Göppel (1950-2022) galt als das „grüne Gewissen der CSU“. Er war ein Brückenbauer, der sich Zeit seines Lebens über Partei- und Lagergrenzen hinweg für ein Leben und Wirtschaften im Einklang mit der Natur engagierte.
Dieser Überzeugung folgt auch das nach ihm benannte Symposium, das sich zu einer einzigartigen Plattform für den nicht-polarisierten Dialog zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kirche, Kultur und Zivilgesellschaft entwickelt hat. Angesichts großer Herausforderungen, vor denen Deutschland steht – von der Energiewende über den Klimaschutz bis hin zum Erhalt der Biodiversität – ist es wichtig, gemeinsame Lösungen zu finden, die unser Land nachhaltig gestalten.
Um konkrete Impulse und Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln, lädt die Evangelische Akademie Tutzing gemeinsam mit Familie Göppel, dem BUND Naturschutz in Bayern, den Transformateuren und der Heinz Sielmann Stiftung zum 3. Josef-Göppel-Symposium vom 11.-12.4.2025 ein. Unter dem Motto „Aufbruch!“ geht die Veranstaltung der Frage nach, wie ein umweltpolitischer Neuanfang in herausfordernden Zeiten gelingen kann.
Unterstützt wird das Symposium von renommierten Partnern wie dem Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL), der Bayerischen Akademie Ländlicher Raum sowie der Hanns-Seidel-Stiftung. Nachhaltigkeitsforscherin Professorin Maja Göpel hält den Auftaktimpuls. Die Schirmherrschaft übernimmt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann.
Dr. Martin Held, Tagungsleiter der Evangelischen Akademie Tutzing, betont die besondere Bedeutung des Symposiums in ihrer bisherigen Veranstaltungsreihe: „Gerade in der heutigen, oftmals polarisierten Diskussionskultur ist der Perspektivwechsel ein wertvolles Instrument, um gemeinsame Lösungen zu entwickeln. Das Josef-Göppel-Symposium ist eine einmalige Plattform dafür.“
Sophia Göppel-Kraft ist es wichtig, die Ideen und Visionen ihres Vaters weiterzutragen: „Unser Vater hat stets darauf gesetzt, über alle ideologischen und politischen Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten, um Lösungen für die drängenden Probleme unserer Zeit zu finden. Die Naturgesetze sind für uns alle gleichermaßen bindend und die Lebensvielfalt auf unserem Planeten bleibt die Grundlage unseres Überlebens.“
Josef Göppel trat 1970 sowohl in die CSU als auch in den BUND Naturschutz ein. Er war Begründer der Landschaftspflegebewegung in den 1980er Jahren, mit denen er Landwirtschaft, Naturschutz und Kommunalpolitik an einen Tisch brachte. 1993 gründete er den DVL (Dachverband der deutschen Landschaftspflegeorganisationen). Die Gründung des europäischen Dachverbandes Landcare Europe im Jahr 2023 geht außerdem maßgeblich auf sein Engagement zurück. Göppel gehörte von 1974 bis 1994 dem Bezirkstag Mittelfranken an, war von 1996 bis 2017 Mitglied des Kreistages Ansbach, von 1994 bis 2002 Mitglied des Bayerischen Landtags und von 2002-2017 Mitglied des Deutschen Bundestags. Seit 1991 leitete er den Umweltarbeitskreis der CSU und prägte maßgeblich das Umweltprogramm der Partei. Ab 2017 engagierte sich Göppel bis zu seinem Tod als ehrenamtlicher Energiebeauftragter des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für Afrika.
Ausführliche Informationen zu Programm, Referierenden und Anmeldemodalitäten:
https://www.ev-akademie-tutzing.de/veranstaltung/aufbruch-josef-goeppel-symposium-2025/
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