Den Stromkonzernen ein Schnippchen schlagen
Seit die deutschen Stromriesen den Wettbewerb abgeschafft haben, bietet der Wechsel zu einem anderen Stromversorger nur noch geringe Chancen, Stromkosten einzusparen. Viel größere Ersparnisse bietet dagegen moderne Energiespartechnik. Damit kann man den unersättlichen Stromkonzernen ein Schnippchen schlagen und gleichzeitig die Umwelt entlasten. Der deutsche Durchschnittshaushalt verbraucht mit 3500 kWh noch immer mehr als doppelt so viel Strom wie nach heutigem Standard nötig ist.
Strom sparen mit moderner Haushaltstechnik
Ein viel größeres Sparpotential als beim Wechsel des Stromlieferanten liegt in der Anschaffung hoch effizienter Haushaltsgeräte. Beispiel: Der beste Haushaltskühlschrank kommt mit weniger als 100 kWh Strom im Jahr aus, während noch immer Stromfresser mit 400 bis 600 kWh im Durchschnittshaushalt herumstehen. Beim nächsten Gerätewechsel sollte man also genau auf den Stromverbrauch achten. Mehrkosten für technische Spitzengeräte amortisieren sich durch die eingesparten Stromkosten mit großartigen Renditen von 10 % und mehr.
„Standby“ verbraucht deutschlandweit Strom von zwei Atomkraftwerken
Der Kauf einer Steckerleiste mit Schalter kann viele heimliche Stromfresser (wie Fernseher, Computer, Videogerät, Stereoanlage, etc.), die rund um die Uhr Geld kosten, korrekt abschalten, wenn sie nicht gebraucht werden: Ersparnis von 300 – 500 kWh je Haushalt. Wenn ein moderner Haushalt mit 1.500 Kilowattstunden Strom jährlich auskommt statt mit 3.500, dann entlastet er die Stromrechnung weit mehr als durch einen ausgeklügelten Anbieterwechsel. Ein solcher Fortschritt ist im Verlaufe von zehn Jahren, wenn alle alten Haushaltsgeräte ausgedient haben, leicht möglich.
Tipps zum Stromsparen gibt der Energieservice des Bund Naturschutz, Montag bis Mittwoch von 15 bis 19 Uhr, Telefon 0951 – 50 90 614. Dort gibt es auch die aktuelle Liste stromsparender Haushaltsgeräte.
Für Rückfragen:
Dr. Ludwig Trautmann-Popp,
Energiereferent Bund Naturschutz in Bayern e.V.,
Tel. 0951-5190609, Fax Nr. 0951-5190610
Richard Mergner,
Landesbeauftragter Bund Naturschutz in Bayern e.V.