Klimaschutzbündnis Bund Naturschutz - Staatsregierung
Der Bericht über massive interne Kritik am Klimabündnis zwischen dem Bund Naturschutz und der bayerischen Staatsregierung ist gegenstandslos und beruht auf einer schon zum Zeitpunkt der Ausstrahlung veralteten Meldung des Bayerischen Rundfunks.
In der Tat gab es an einem ersten Vorentwurf der gemeinsamen Erklärung zum Klimagipfel Kritik aus dem Arbeitskreis Energie des Bund Naturschutz, der den Landesvorstand berät. Danach sollte unter anderem die klare Anti-Atompolitik des Bund Naturschutz deutlicher hervorgehoben werden.
Der Landesvorstand des Bund Naturschutz hatte diese Anregungen schon am letzten Samstag intensiv diskutiert und zentrale Punkte übernommen. Da diese in die Endfassung der gemeinsamen Erklärung aufgenommen wurden, war der Landesvorsitzende Hubert Weiger nach einem einstimmigen Vorstandsbeschluss beauftragt, die Klimaallianz mit der Staatsregierung einzugehen. Dies findet auch breiteste Zustimmung bei den 77 Kreisgruppen des Bund Naturschutz.
In der Erklärung zum Klimabündnis verpflichten sich Bund Naturschutz und Bayerische Staatsregierung die vorhandenen Energieeinsparpotentiale vor allem durch Altbausanierung, Wärmedämmung und Ausbau von Kraft-Wärme-Kopplung schneller zu erschließen und erneuerbare Energien besser zu fördern, um die Kohledioxidemissionen drastisch zu verringern.
Ebenso wird in der Erklärung neben den Gemeinsamkeiten auch klar auf die Meinungsunterschiede auf dem Weg zu mehr Klimaschutz verwiesen. Wörtlich heißt es im Fazit der Erklärung: "Die Staatsregierung sieht auf absehbare Zeit keine Alternative zur Kernenergienutzung. Der Bund Naturschutz tritt hingegen aus sicherheits- und energiepolitischen Gründen für den sofortigen Ausstieg aus der Kernenergie ein."