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Tiere und Pflanzen

Protestaktion für Gentechnikfreie Regionen auf der BN Landesdelegiertenkonferenz in Gemünden am Main

09.05.2006

240 Delegierte des Bundes Naturschutz protestierten am Wochen-ende in Gmünden am Main auf dessen Landesversammlung für die Ausweitung und den gesetzlichen Schutz gentechnikfreier Re-gionen sowie für ein 10jähriges Moratorium für die Zulassung gen-technisch veränderter Pflanzen in der EU. "Die Politik muss end-lich den Willen der europäischen Verbraucherinnen und Verbrau-cher nach gentechnikfreien Nahrungsmitteln respektieren, und darf keine neue Risikotechnologie zum Anbau im Freiland zulas-sen", so Prof. dr. Hubert Weiger, BN Landesvorsitzender.

Weitere Forderungen, die die BN Delegiertenversammlung einstimmig fasste, waren:
 die Kennzeichnungspflicht für Milch, Fleisch, Eier etc. von Tieren, die mit genmanipuliertem Futter ernährt wurden und von Lebensmitteln, die sol-che Produkte enthalten,
 ein Reinheitsgebot für Saatgut - mit der Festlegung der Nachweisgrenze als einzig akzeptablem Wert,
 den Widerruf für alle Patente auf gentechnisch verändertes Saat- und Pflanzgut sowie auf Tiere
 ein Verbot für die Terminator Technologie (gentechnische Erzeugung von sterilem Saatgut)
 die Gewährleistung einer verlässlichen Wahlfreiheit für gentechnikfreie Lebensmittel, Futtermittel, nachwachsende Rohstoffe und Saatgut.
 die Rücknahme der bisher in Deutschland erteilten Sortenzulassungen für genmanipulierten Mais gestützt auf die Risikostudien der EU
 Sicherung der Wahlfreiheit und der Transparenz im deutschen Gentech-nikgesetz
 Beibehaltung der gesamtschuldnerischen Haftung im deutschen Gentech-nikgesetz und vollständige Haftungs- und Risikoübernahme durch Gen-technikkonzerne und Gentechnikbauern gesetzlich absichern
 Kein Versuchsanbau mit genmanipulierten Pflanzen auf bayerischen Staatsgütern
 Keine Steuergelder für Pro-Agro-Gentechnik-Kampagnen in bayerischen Schulen, Universitäten und der Öffentlichkeit