Sei kein Frosch - hilf den Fröschen!
"Die Landesgartenschau in Wassertrüdingen zeigt beispielhaft wie die Rettung von Frosch, Lurch und Co gelingen kann", freut sich Richard Mergner, Landesvorsitzender des BUND Naturschutz. Die Mitglieder des Landesvorstands waren begeistert von dem Beitrag der Aktiven im BUND Naturschutz Ansbach. Der Landesvorstand des größten bayerischen Naturschutzverbandes wurde begleitet vom BUND Naturschutz Kreisvorsitzenden Paul Beitzer, dem Wassertrüdinger Bürgermeister Stefan Ultsch und dem Geschäftsführer der "Natur in Wassertrüdingen 2019 GmbH", Peter Schubert.
Nach einem Rundgang durch den Klingenweiherpark wurden sie am Stand des BUND Naturschutz begrüßt von Günter Ries, dem Gartenschaubetreuer- und Organisator des Pavillons.
Seit 28. Mai stellen hier ehrenamtliche Aktive der BN-Kreisgruppe Amphibien in den Mittelpunkt. Lebensecht aussehende Exemplare der einzelnen Arten, eine umfangreiche Ausstellung, ein "Froschkino" mit Kurzfilmen zu den verschiedenen Arten, die Amphibien-Jukebox mit den Stimmen der einzelnen Arten und vieles mehr.
"Mit über 20 Aktiven konnten wir den Pavillon an jedem Tag öffnen. Das ist zwar anstrengend, macht aber auch Spaß. Wir wollen den BesucherInnen der Gartenschau die Schönheit der Frösche und Kröten zeigen, über ihre Gefährdung aufklären und damit den Amphibienschutz in Mittelfranken voranbringen", so Günter Ries.
Schon vor der Eröffnung der Gartenschau hatten die Aktiven 1.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit bei der Konzeption und beim Aufbau des Pavillons geleistet, zwischenzeitlich sind es über 3.000 Stunden geworden.
Richard Mergner, Landesvorsitzender des BN: "Unsere Aktiven aus der Kreisgruppe Ansbach haben den ganzen Sommer ehrenamtlich ein hervorragendes Umweltbildungsprogramm zum Thema Amphibienschutz auf die Beine gestellt. Dafür danken wir allen, die hier mit Rat und Tat zur Seite standen."
"Trotz der größten deutschen Naturschutzaktion, bei der bayernweit etwa 6.000 Menschen jährlich im Frühjahr etwa 500.000 bis 700.000 Kröten, Frösche und Molche über die Straße bringen, gehen die Bestände von Lurchi und Co. in Bayern zurück. Wir brauchen dringend eine Abkehr von Pestiziden in der Landwirtschaft und mehr Schutz für die Lebensräume. Deswegen setzen wir uns auch so vehement gegen die Umfahrung von Dinkelsbühl ein, hier ist unter anderem die europaweit bedrohte Knoblauchkröte betroffen", so Martin Geilhufe, BN-Landesbeauftragter.
Die BN-VertreterInnen loben das Konzept der Landesgartenschau, mit dem die Altstadt einbezogen und durch Sanierungen an vielen Stellen aufgewertet wurde. Dies sei nachhaltige Stadtentwicklung und berücksichtige den sonst allzu oft vernachlässigten Grundsatz "Innen- vor Außenentwicklung". Durch diese organische Entwicklung profitiere Wassertrüdingen auch nach der Gartenschau, die Kernstadt werde eine deutliche Belebung erfahren.
Für Rückfragen:
Tom Konopka Regionalreferent für Mittel- und Oberfranken Telefon 0911 81878-24, 0160 8531944 Mail: tom.konopka@bund-naturschutz.de