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Staatsregierung muss sich für Stopp von unnötigem Straßenbau in Bayern einsetzen

Studie: Straßenbauprojekte sind unwirtschaftlich – Milliarden von Euro für Brücken- und Bahnsanierung könnten eingespart werden. Bauprojekte wie A8-Ausbau und B26 neu stoppen!

01.07.2024

Der BUND Naturschutz fordert die Bayerische Staatsregierung auf, die Fakten anzuerkennen und ihre Position zum Straßenbau in Bayern zu korrigieren. Anlass ist eine Kurzstudie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft, die heute unter anderem vom BN-Bundesverband BUND vorgestellt wurde. Laut der Untersuchung könnten rund 20 Milliarden Euro eingespart werden, wenn Straßenneubauprojekte im Bundesverkehrswegeplan 2030 gestrichen würden (siehe hier).

„Leider preist Ministerpräsident Markus Söder Bayern immer noch als Autoland und fordert für den Freistaat sogar weitere Straßenbauprojekte, die über den Bundesverkehrswegeplan hinausgehen. Dabei verfügen Deutschland und Bayern schon jetzt über das dichteste Autobahnnetz Europas. Dieser Irrsinn muss endlich aufhören!“, so der BN-Vorsitzende Richard Mergner.

So ist beispielsweise eine Erweiterung der A8 von München bis zur österreichischen Grenze auf teilweise acht Spuren geplant (siehe hier). Auch die B26 neu durch die Landkreise Main-Spessart und Würzburg ist völlig aus der Zeit gefallen – zudem explodieren die Kosten (siehe hier). „Diese unsinnigen Straßenbauprojekte gefährden unsere Zukunft und verschlingen Geld, was an anderer Stelle dringend gebraucht wird – etwa für die dringende Sanierung von Brücken und in Investitionen in die Schiene“, so Mergner weiter. 

Der BN-Vorsitzende abschließend: „Wir appellieren an die bayerischen Bundestagsabgeordneten von SPD, Grüne und FDP Konsequenzen zu ziehen und diese und weitere klima- und umweltzerstörende Milliardengräber zu stoppen. Der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter muss sich dem anschließen und eine Streichliste überflüssiger Straßenbauprojekte im Freistaat vorlegen.“