ver.di und BUND fordern Mobilitätswende - Bedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt
„Der ÖPNV kann seine Schlüsselrolle zur Erreichung der Klimaziele nicht erfüllen, solange ausschließlich die kommunale Kassenlage das Angebot bestimmt“, betonte Luise Klemens, Landesbezirksleiterin von ver.di Bayern. 20 Jahre Sparkurs hätten dazu geführt, dass die Beschäftigten am Rand der Belastungsgrenze stehen. „Wenn der ÖPNV eine Zukunft haben soll, muss endlich ausreichend ins Personal investiert werden“, so Klemens. Die Verkehrswende könne darüber hinaus nur mit konsequentem Ausbau gelingen.
„Der attraktive Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs ist von zentraler Bedeutung für Mobilitätswende und Klimaschutz“, erklärte Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BUND in Bayern e.V.. Attraktive Arbeitsbedingungen, faire Bezahlung und Entlastung der Beschäftigten im ÖPNV seien wichtige Voraussetzungen für die anstehende ökosoziale Transformation. Zur besseren Finanzierung des ÖPNV müssten zudem zukünftig Gelder aus dem überflüssigen Fernstraßenneubau verwendet werden.
Klimaschutz sei eine globale Herausforderung, die Verantwortung dafür könne nicht auf der kommunalen Ebene abgeladen werden; Bund und Länder müssen endlich Verantwortung übernehmen, sind sich Luise Klemens und Richard Mergner einig.
ver.di Bayern und BUND Bayern werden deshalb auch ihre Gespräche zu einer sozial verantwortlichen Mobilitätswende weiter fortsetzen.
Weitere Informationen:
Für den BUND Naturschutz: Martin Geilhufe
Landesbeauftragter
Tel. 0172 7954607
Für ver.di Bayern: Kai Winkler
Leiter Fachbereich Verkehr
Tel. 089-59977-341