Wer unsere Heimat liebt, macht sie wirklich zukunftsfähig!
Der BUND Naturschutz in Bayern wird die Regionalkonferenz Schwaben der Staatsregierung am Montag, 9. Mai ab 18:00 Uhr in Augsburg mit einer eigenen Presseaktion kritisch begleiten. Staatsminister Albert Füracker und Staatsministerin Michaela Kaniber haben sich zu dem so gennannten Zukunftsdialog im Augsburger Rathaus angekündigt, Vertreter*innen des BN werden vor dem Veranstaltungsort mit einem Banner präsent sein und Fragen von Journalist*innen beantworten.
Zu den insgesamt acht Regionalkonferenzen in Bayern heißt es von der Staatsregierung: „Für einen konstruktiven, ideenreichen und visionären Austausch in Zukunftsfragen unserer bayerischen Heimat.“
„Die Staatsregierung will mit diesen Veranstaltungen anscheinend im Vorwahlkampf von Ihren Versäumnissen der vergangenen Jahre ablenken“, kritisiert der Vorsitzende der BN-Kreisgruppe Augsburg Johannes Enzler. „Es ist doch gerade die bayerische Staatsregierung, die mit ihrer rückwärtsgewandten, auf fossile Energieträger ausgelegten Politik die sozial-ökologische Transformation des Freistaates seit Jahren blockiert! Der Mangel an erneuerbaren Energien entwickelt sich zum echten Standortnachteil für Bayern – visionär ist da gar nichts. Wer unsere Heimat liebt, macht sie wirklich zukunftsfähig!“
Schwaben ist mit Gundremmingen zudem die Heimat von Deutschlands größter Atommülllagerung. Die Laufzeit der Atomkraftwerke zu verlängern, wie es die Staatsregierung seit einigen Wochen vehement fordert, ist alles andere als nachhaltig und modern. Der strahlende Müll bedroht unsere Heimat und die Lebenschancen von über 35.000 Generationen nach uns.
Raimund Kamm, Vorsitzender der Landesvertretung Bayern des Bundesverbandes Erneuerbare Energien e. V. unterstreicht: „Durch die Erderhitzung drohen unsere schwäbischen Wälder mit ihren vielen Fichten, aber auch den Buchen und anderen Bäumen in den nächsten Jahrzehnten einzugehen. In unsere schwäbische Heimat passen aber gut klimafreundliche Windkraftanlagen. Zusammen mit Bioenergie, Geothermie, Solar und Wasserkraft könnten wir uns zu 100 Prozent selber mit Strom versorgen. Und das bei einem durch E-Mobilität, E-Wärmepumpen und E-Gase für die Industrie auf das Zwei- bis Dreifache steigenden Stromverbrauch.“